Brauchtumsveranstaltung Maibaumumzug
Hinweise und Antrag auf Durchführung
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Nachfolgend lesen Sie eine Pressemitteilung der Wärmeversorgung Ihlowerfehn eG:
Es begann 2008, als die Betreiber der ortsansässigen Biogasanlage nach einem Wärmekonzept suchten, um die überschüssige Abwärme bei ihrer Stromproduktion sinnvoll zu verwerten. Denn bis dahin wurde die hierdurch anfallende Wärme nicht genutzt. Durch ein Gespräch mit interessierten Bürgern stellte sich aber schnell heraus, dass diese einem regenerativen Wärmekonzept als Alternative zur hauseigenen Erdgasheizung sehr aufgeschlossen gegenüberstanden. Nach durchgeführten Machbarkeitsplanungen gründeten sie eine Wärmegenossenschaft, die mittlerweile ca. 150 Häuser in Ihlowerfehn mit Wärme aus regenerativen Brennstoffen versorgt.
Da die der Genossenschaft beigetretenen Eigenheimbesitzer ihren Gasanschluss zurück bauten, um ganz und gar regenerative Energie zu beziehen, wurde als Redundanz zur Biogasanlagen-Abwärme bzw. weitere Wärmequelle noch ein Holzhackschnitzelkessel aufgestellt, der seine Hackschnitzel von Kurzumtriebsplantagen aus der Umgebung bezieht. Sollte die Biogasanlage und der Hackschnitzelkessel mal nicht in der Lage sein, Strom und somit Wärme zu produzieren, so sind in letzter Konsequenz 2 Gaskessel im Heizhaus als Reserve installiert, damit die Häuser mit Wärme für Heizung und Wasser jederzeit bedient werden können. Die Gaskessel sind also lediglich als letzte Sicherheit installiert, da in den angeschlossenen Häusern nur noch Wärmetauscher installiert sind.
Dabei wurde mit viel Weitsicht ein Rundum-Sorglos-Paket (sichere Wärmeversorgung, keine eigene Heizungsanlage mit Wartungs- Instandhaltungs- oder Erneuerungskosten, keine Kosten für den Schornsteinfeger) mit aktivem Klimaschutz kombiniert. Im Vergleich zu einer Erdgasheizung, welche hier durch Nahwärme ersetzt wurde, wird jedes Jahr so viel CO2 eingespart wie ein Mittelklasse-Auto mit ca. 15.000 km pro Jahr, 1 Flug nach Mallorca und eine 1-wöchige Kreuzfahrt zusammen freisetzen.
Mittlerweile sind auch eigene Gebäude der Gemeindeverwaltung Ihlow wie Kindergarten, Feuerwehrhaus, Jugendzentrum und das neue Rathaus sowie das Neubaugebiet am Bangsteder Kirchweg mit zusätzlich ca. 80 Haushalten angeschlossen. Gemeindeverwaltung und Bauherren sind vom Wärmenutzungskonzept der Genossenschaft überzeugt, denn es spart Kosten bei der Einhaltung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) beim Neubau und sichert eine nachhaltige Energieversorgung aus nachwachsenden Rohstoffen. In diesem Jahr konnte zudem der Preis für die Wärme um 1 Ct pro Kilowattstunde Wärme gesenkt werden. Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeutet das eine Einsparung von etwa 180 Euro im Jahr. Damit dieses Projekt auch in den nächsten 10 Jahren und darüber hinaus seine Nachhaltigkeit fortsetzen kann, setzt die Genossenschaft auf die Gestaltung von günstigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Dazu ist auch der politische Wille notwendig, regenerative erzeugte Wärme und Strom vor Ort wirtschaftlich nutzen zu können. Die vor 10 Jahren verlegten 9 km langen und mit öffentlichen Mitteln geförderten Wärmeversorgungsleitungen sind jedenfalls auf eine Betriebsdauer von 40-50 Jahren ausgelegt.
Das Projekt "Wärmeversorgung Ihlowerfehn" zeigt deutlich, wie durch entschlossenes Handeln direkt vor Ort ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann.
Hier können Sie die Pressemitteilung (als PDF-Datei) öffnen.
Hinweise und Antrag auf Durchführung
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