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Der Ortsteil Barstede hat zur Zeit 327 Einwohner (Stand: 2. Januar 2023).
Das erste Mal wird Barstede 1408 urkundlich erwähnt; die Ursprünge sind aber sicher schon in frühgeschichtlicher Zeit zu suchen: Das Dorf liegt auf einem Geestrücken, der "Sandhöchte", die aus einem Sumpfgebiet östlich des "Großen Meeres" herausragt - auf der Moränenkante des ausgedehnten "Forlitzer Beckens" einigermaßen sicher vor den historischen Überschwemmungen.
Früher wurde Barstede das "Abseitsdorf" genannt: abseits dem "ollen Postweg" zwischen Aurich und Emden, der über Ochtelbur und Riepe führte und Barstede links liegen ließ, und abseits vom Heerweg zwischen Norden und Aurich. Erst 1928 begann man mit dem Bau einer Straße in das Dorf.
Ein "Kirchdorf" wurde Barstede durch den Bau seines ersten Gotteshauses um 1280: Nach alten Beschreibungen war es eine einschiffige Kirche mit einem Steingewölbe und gotischen Fensteröffnungen. Schon 1896 war sie einsturzgefährdet; 1953 wurde teilweise auf den alten Fundamenten eine neue, kleinere Kirche im romano-gotischen Stil errichtet. Das jahrhundertealte Inventar blieb: Eine Taufe aus Bentheimer Sandstein um 1200; die Orgel wurde von 1801 von Gottfried Rohlfs aus Esens erbaut - es war die erste Orgel in Barstede; die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert mit den Evangelisten-Figuren; Kronleuchter von 1708 und 1883; und schließlich der bemerkenswerte Flügelaltar aus dem Jahre 1644, eine Stiftung des ostfriesischen Grafen Ulrich II. Cirksena und seiner Frau Juliana von Hessen-Darmstadt.
Über die Jahrhunderte erhalten ist der freistehende Glockenturm aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, der zwei Glocken beherbergt; diese Konstruktion eines "Parallelmauerturms" ist typisch für das Auricherland.
Der jetzige Friedhof wurde um ein Grundstück erweitert, auf dem bis 1950 das kirchliche Armenhaus gestanden hatte; dort wohnten bis zuletzt zwei Familien, unter anderem auch Hemmo Hildebrandt. Der wurde dann später auf der Erweiterung beerdigt, sodass es jetzt heißt: "Hemmo liggt nu in sien Köken (Küche) bigraben".
"Die Pastoren von Barstede sind seit 1540 namentlich bekannt; den Älteren im Dorf ist noch der "Imkerpastor" Johann Heimerich Winfried Riese in Erinnerung, der in Barstede von 1883 bis 1931 amtierte, über Bienen forschte und 1886 den "Ostfriesischen Imkerverein" gründete. Er besaß übrigens als erster Pastor in Ostfriesland ein Fahrrad. Seine Tochter Marie Antoinette lebte bis zu ihrem Tode 1988 im alten Pfarrhaus, spielte die Orgel, gründete den Frauenverein, einen Kirchen- und Flötenchor - Generationen von Barstedern nannten sie einfach "Tant Marie".
Die erste Nachricht über eine Schule am Ort datiert vom Anfang des 18.Jahrhunderts. Aufregung gab es in Barstede 1785 bei der Wahl eines neuen Schulmeisters: die Wahlberechtigten Bauern spalteten sich in zwei Parteien, die ziemlich rabiat ihren Kandidaten unterstützten. Die geistliche Schulaufsicht in Aurich musste daher dem preußischen Ministerium nach Berlin berichten: "Der ostfriesische Bauer ist wohl geneigt, bei dergleichen Wahlen Zank und Wehgeschrei zu erregen ...". Obwohl der Pastor mit der Lösung nicht einverstanden war, wurde schließlich einer der Kandidaten eingesetzt - und blieb dann immerhin fast 30 Jahre lang Lehrer für die Barsteder Kinder.
Was die größeren Auseinandersetzungen anbetrifft: Auch von Kriegsereignissen blieb man im "Abseitsdorf" nicht verschont. So wurde Barstede im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) mehrmals geplündert und ausgeraubt.
Die Landwirtschaft war immer der Haupterwerb im Dorf; professionelles Handwerk war nicht anzutreffen. Die Milch wurde in Barstede auch selbst zu Butter verarbeitet; über den Ems-Jade-Kanal verfrachtete man, bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg, die 25-Pfund Butterpakete nach Emden und Aurich. Ein und zwei Pfund Pakete packte man schon mal aufs Fahrrad, und verkaufte so die Butter in Auricher Haushalten.
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Ortsbürgermeister Barstede
Telefon: 0175 218 43 07
Email: dettmers.bernd(at)googlemail.com
Adresse: Barsteder Str. 17, 26632 Ihlow
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