Das Land Niedersachsen unterstützt die Kinderfeuerwehr Weene

09.12.2019

Am Donnerstag dem 05.12.2019 haben Frau Dr. Lißner, Leiterin des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz der Polizeidirektion Osnabrück, und Regierungsbrandmeister Ernst Hemmen, zuständig für die Landkreise Aurich, Leer, Wittmund und die Stadt Emden, die Gemeinde Ihlow besucht um sich ein Bild von der Jugendarbeit der Feuerwehren und im Besonderen der Kinderfeuerwehr Weene zu machen. Die Ortsfeuerwehr Weene hat seit einem Jahr als erste der Ihlower Ortsfeuerwehren eine Kinderfeuerwehr und freut sich seither über die gute Zusammenarbeit mit der Grundschule Weene, wo die Brandschutzerziehung als Wahlpflichtfach im Rahmen des Ganztagesbetriebes eingeführt wurde. Dieses Engagement unterstützt das Land Niedersachsen nun mit der Summe von 500 Euro.

Frau Dr. Lißner berichtete von ihren Bemühungen Feuerwehrarbeit an Schulen in ganz Niedersachsen zu etablieren. Dies ist ein erfolgversprechender Weg neue Mitglieder für die Feuerwehren zu gewinnen einerseits und andererseits auch Wissen über die Arbeit der Feuerwehren und den Brandschutz in die Bevölkerung zu tragen. Die Feuerwehren der Gemeinde Ihlow sind sehr erfolgreich in der Jugendarbeit. In den letzten drei Jahren hat sich die Mitgliederzahl bei den Jugendfeuerwehren um 25 % erhöht. Dies wirkt sich natürlich in der Folge auch auf die Mitgliederzahlen im aktiven Dienst aus. Hier ist bereits ein Anstieg um 5 % zu verzeichnen. Regierungsbrandmeister Ernst Hemmen lobte die in Ostfriesland im Allgemeinen und in Ihlow im Besonderen gute Zusammenarbeit von Feuerwehren, Verwaltung und Politik, die sich letzten Endes in diesen Zahlen niederschlägt. Die Feuerwehren sind für alle Einwohner ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit - nicht nur im Brandschutz, sondern auch im Katastrophenschutz, was viele nicht wahrnehmen. Bürgermeister Johann Börgmann berichtet von der großen Aufgabe der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans an dem Verwaltung, Feuerwehren und Politik in den kommenden Jahren gemeinsam noch einiges zu leisten haben. Neben der Anschaffung diverser Feuerwehrfahrzeuge ist hier im Besonderen der Bau von zwei neuen Feuerwehrhäusern zu nennen. Die Bürokratie macht dies zu einem sehr aufwändigen und zeitintensiven Prozess, was gerade für Feuerwehrleute schwer nachzuvollziehen ist.

Gemeindebrandmeister Heyo Voß berichtet über ein bahnbrechendes Pilotprojekt der Gemeindefeuerwehr Ihlow: die Konzeption eines Schwarz-Weiß-Fahrzeuges, das in Zukunft verhindern wird, dass Feuerwehrleute die Schadstoffe die sich auf der Einsatzkleidung im Einsatz angesammelt haben sowohl auf die Einsatzfahrzeuge als auch auf weitere Räumlichkeiten und Personen übertragen werden. Bereits vor Ort an der Einsatzstelle werden die kontaminierten Einsatzkleidungsstücke abgelegt, es kann geduscht werden und frische, saubere Kleidung nach dem Einsatz angezogen werden. Ein wichtiger Schritt um die Gesundheit der Feuerwehrleute und Ihrer Familien zu schützen. Gleichzeitig kann auf den Bau aufwändiger großer Schwarz-Weiß-Bereiche bei den neuen Feuerwehrhäusern verzichtet werden. Dieses Fahrzeug soll 2020 angeschafft werden im Rahmen der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans.

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